Der gefallene Engel gegen den Mann hinter Gittern
Mit einem düsteren Auftritt, begleitet von seiner geheimnisvollen Begleiterin Violett Noir, betrat Saylen Priest die Halle – schwarz gekleidet, erhobenen Hauptes, mit einem schweren Mantel und Hut, als wäre er einem Western-Drama entsprungen. 110 kg, 1,96 m – ein Koloss mit dunkler Aura.
Sein Gegner: Jacob A. Pryson, der Knasti aus „Capital City Jail“. 90 kg bei 1,85 m. Ein Debütant – aber mit Haltung. Und vor allem: mit Wut im Bauch.
Ein Match der Charaktere
Der Beginn war klassisch: Lock-Up, Kraftprobe, ein leichtes Übergewicht für Priest – doch Pryson zeigte sofort: Der Junge ist schnell. Chain Wrestling, Konter, Kicks – dieser Mann war kein Amateur.
Trotzdem – Priest behielt die Kontrolle. Ein wuchtiger Samoan Drop brachte das Momentum auf seine Seite. Es folgten Haltegriffe, Sleeperholds, ein dominantes Würgen – Priest wollte Pryson langsam, aber sicher brechen.
Doch Pryson kämpfte. Mit Leg Drops. Mit Running Splashes. Mit Schulterblocks in der Ecke. Jeder seiner Aktionen schien zu schreien: „Ich komme aus dem Gefängnis – und ich habe nichts mehr zu verlieren!“
Ein Kampf auf Augenhöhe – mit überraschender Tiefe
In einem wilden Hin und Her tauschten beide Männer ihre Signatures aus.
Pryson konterte mit den „Tres Amigos“ – einem Suplex-Triple, das das Publikum aufhorchen ließ. Kurz darauf flog er vom obersten Seil mit einem Guillotine Leg Drop – nur ein Two-Count!
Dann kam Saylen Priest zurück. Spinebuster. Catapult. Boston Crab. Noch ein Big Boot. Noch ein Submission. Doch Pryson biss sich durch – Slingblades. Shoulderblocks. German Suplex.
Als der Spear kam, dachten alle: Das ist es!
Pryson stieg erneut aufs Seil – doch diesmal wich Priest aus. Beide taumelten. Double Down.
Das Ende – plötzlich und eiskalt
Saylen Priest stand als erster auf – packte Pryson mit beiden Händen am Hals und schleuderte ihn mit einem Double-Handed Sitdown Chokeslam auf die Matte. Der Ring erbebte. Das Cover zählte bis drei.
Violett Noir betrat den Ring. Reichte Mantel und Hut. Hob Priests Arm. Buhrufe. Stille. Drama.
Ein düsteres Kapitel in der Battle-Zone-Geschichte war geschrieben.
🏁 Matchdetails
Sieger: Saylen Priest via Pinfall nach dem Double-Handed-Chokeslam
Matchzeit: ca. 10:43 Minuten
Besonderheiten: Debüt von Jacob A. Pryson, intensive Psychologie, überraschende Tiefe
Historische Einordnung
Dieses Match war mehr als nur die dritte Ansetzung eines Newcomer-Events. Es war Storytelling pur – der Kriminelle gegen den gefallenen Engel, Vergangenheit gegen Finsternis, Wille gegen Überlegenheit.
Pryson mag verloren haben – aber er hat Eindruck hinterlassen.
Priest hingegen… hat uns einen Vorgeschmack auf das gegeben, was noch kommen mag. Dunkel. Hart. Und kompromisslos.