Nach dem großen Event „Resurrection“ ging es zurück in die Trainingsturnhalle.
Battle Zone ist eine eigene kleine Veranstaltungsreihe, mit einem Thema für den jeweiligen Event. Das Thema diesmal ist „Aggression“. Die Fehde zwischen Tet und Razorblade nimmt sowohl verbal, als auch im Ring, so richtig Fahrt auf.
Ergebnisse:

Match #01
Singles Match
Nic Jones vs. Teejay
Nic Jones gewinnt durch Pinfall.
Showeröffnung von der Liga-Präsidentin
Nach dem ersten Match wird es nun schnell offiziell: Die Ligapräsidentin der WSF betritt unter dem Song „The Best“ (Tina Turner) die Halle. In der Trainingshalle wird es andächtig ruhig, als sie das Mikrofon ergreift. Sie begrüßt die Kinder und Familien in der Halle, bedankt sich bei den Sponsoren und betont den sportlichen Charakter der WSF.
„Wir sind kein Spektakel aus dem Fernsehen – wir sind ein Sportverein. Wrestling ist unser Sport.“
Ein kurzer Rückblick zur letzten Show (Resurrection 2006) folgt: der Tortenwurf und das umkämpfte Streetfight-Finale.
Razorblade unterbricht die Ansprache
Plötzlich erklingt „Küss Mich“ von In Extremo. Die Halle wird laut. Buhrufe. Razorblade tritt durch den Eingang – schwarze Rockerjacke, Jeans, provozierendes Grinsen.
„Ich sage, wann hier gesprochen wird.“
Er stellt sich selbst als Commissioner und amtierenden #1-Herausforderer auf die NGW-Meisterschaft vor. Es folgt ein verbaler Rundumschlag gegen die anderen Wrestler: Tee, Tank, die Halle, die Fans.
Dan Jones konfrontiert Razorblade
Dan Jones, Bruder von Nic Jones, kommt in den Ring.
„Dich kann hier keiner leiden. Du bist ein Feigling, Razorblade.“
Das Publikum jubelt. Razorblade antwortet eiskalt:
„Diese Stadt besteht zu 120% aus Arbeitslosen.“
Die Stimmung kocht über. Razorblade verweigert ein Match gegen Dan Jones und setzt stattdessen ein Match an: Dan Jones vs. Assassin.
Tet! Tet! Tet!
Die Präsidentin unterbricht das Chaos mit einem klaren Satz:
„Dann bekommst DU dein Match, Razorblade. Noch heute gegen TeT!“
Sie animiert das Publikum: „Gebt mir ein T… E… T!“ und wirft ein Fanshirt in die Menge.
Die Halle jubelt. Wrestling ist zurück.

Match #02
Singles Match
Assassin vs. Dan Jones
Dan Jones gewinnt durch Pinfall.

Match #03
Singles Match
Saylen Priest (mit: Violett Noir) vs. Jacob A. Pryson
Saylen Priest gewinnt durch Pinfall.

Match #04
Singles Match
Razorblade (mit: Elophea) vs. Tet
Tet gewinnt durch Pinfall.

Match #05
Singles Match
Cruel Death vs. Madman
Cruel Death gewinnt durch Submission.
The Aftermath – Das Finale von Battle Zone #01 – Aggressions
Nachdem der Main Event zwischen Madman und Cruel Death mit einem kontroversen Submission-Sieg für die „blonde Pest“ endete, schien die erste Battle Zone-Show mit einem Hauch Chaos in die Geschichtsbücher einzugehen. Doch was dann geschah, sprengte alle Erwartungen.
Die Ligapräsidentin betrat gemeinsam mit dem damaligen Kassenwart Uwe Fein die Halle. Freundlich, fast familiär, richtete sie sich an das Publikum:
„Liebes Publikum, liebe Kinder, liebe Eltern. Dankeschön. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Besonders habe ich mich gefreut, dass Razorblade heute nicht gewonnen hat.“
Der Satz war kaum verklungen, da stürmte Razorblade wie ein tobender Sturm zum Ring. Wütend, erniedrigt, aber nicht gebrochen – setzte er zum brutalen Razorblade Kiss gegen die Ligapräsidentin an. Entsetzen im Publikum. Die Stimmung kippte.
Die Jones-Brüder reagierten blitzschnell: Dan Jones sprintete zum Ring, warf Razorblade mit einem kraftvollen Bodyslam zu Boden. Nic Jones folgte ihm aufs oberste Seil und zeigte unter „Was-geht-ab!?“-Rufen seinen Headbutt gegen Razorblade. Die Halle bebte.
Doch die Freude währte nicht lange: Madman, begleitet von Elophea, betrat erneut die Arena. Und es wurde nicht friedlich. Mit zwei brutalen Pedigrees schaltete er beide Jones-Brüder aus. Das sogenannte „Madpack“ – Madman und Elophea – posierte siegessicher im Ring. Laute Buhrufe begleiteten ihr triumphales, fast schon bösartiges Auftreten.
„Down With The Sickness“ von Disturbed dröhnte durch die Lautsprecher. Ein musikalisches Statement.
Kommentator Sebastian Stelter verabschiedete sich überrascht, fast ungläubig:
„Was für ein Ende. Das war Battle Zone #01. Bis zum nächsten Mal.“
Die Show war vorbei – aber das Nachbeben dieser letzten Minuten hallte noch lange nach. Erst als die Jones-Brüder sich wieder aufrichteten und sich unter dem Applaus des Publikums feierten ließen, kehrte ein Hauch Normalität zurück.
Ein Ende voller Fragen. Ein Finale voller Feuer. Und ein Versprechen: Es wird nie mehr wie zuvor sein.
🏁 Historische Einordnung
„Battle Zone #01 – Aggressions“ war der erste große Schritt in eine neue Zukunft der Wrestling Sports Federation. Nach einer langen Pause und vielen Unsicherheiten kehrte die WSF mit einer Veranstaltung zurück, die ganz bewusst nicht auf Perfektion setzte – sondern auf Leidenschaft, Eigeninitiative und einen Hauch Wahnsinn.
In einer Turnhalle, in der alles selbst organisiert war – von der Technik über den Aufbau bis zum Programm – entstand ein Abend, der mitreißender kaum sein konnte. Jede Person im Ring, vor und hinter den Kulissen, hatte etwas zu beweisen. Und genau das spürte man.
Was das Publikum erlebte, war nicht einfach eine Sportveranstaltung. Es war ein Abend, an dem neue Figuren auftraten, Geschichten begannen und Emotionen greifbar wurden. Es wurde gelacht, gebuht, gefeiert – und diskutiert.
Ein Meilenstein der „Battle Zone“-Ära
Diese Veranstaltung war nicht der Abschluss einer langen Geschichte – sie war der Anfang von etwas Neuem. Battle Zone #01 – Aggressions markiert den Moment, in dem die Bernburger Wrestler wieder sichtbar wurden. Nicht durch große Namen oder Effekte – sondern durch ehrliche Arbeit, kreative Ideen und Menschen, die an die Sache glauben.
Ein Abend, der Mut gemacht hat. Ein Abend, der Lust auf mehr gemacht hat. Ein Abend, den man nicht einfach vergisst.